Wir waren immer der Meinung, dass Politik in einer Fachzeitschrift wie dem Druckmarkt nichts zu suchen hat. Das war auch bisher ein gutes Rezept, denn die Techniken, die wir üblicherweise vorstellen und beschreiben, lassen sich keiner politischen Strömung unterordnen. Dachten wir. Doch Agenturen, werbungtreibenden Unternehmen, Druck und Medien sowie digitalen Plattformen kommt in Gesellschaft und Politik eine herausragende Rolle zu. Was angesichts der zurückliegenden politischen Ereignisse im In- und Ausland mehr als deutlich geworden sein dürfte.
Während sich der Bundesverband Druck und Medien im Wahlkampf an Forderungen an die Politik abarbeitete, lieferte die Präsidentin des Gesamtverband führender Kommunikationsagenturen GWA Ende Januar die „Hamburger Erklärung“ ab und machte damit deutlich, dass es nicht ausreicht, alle Verantwortung auf die Politik zu schieben, (vergebens) auf eine Umsetzung zu warten und die Hände in den Schoß zu legen.
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