Heidelberg erreicht Ziele für 2018/19
Konjunkturelle Risiken verlangsamen Wachstum


 
11.05.2019
 ► Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat nach einem starken Endspurt im Geschäftsjahr 2018/19 (1. April 2018 bis 31. März 2019) ihre operativen Ziele erreicht. Nach noch nicht testierten Zahlen lag der Konzernumsatz nach Angaben des Unternehmens mit 2.490 Mio. € rund 3% über dem des Vorjahres (2.420 Mio. €). Beim Gewinn nach Steuern sei mit 21 Mio. € eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr (14 Mio. €) erreicht worden. „Wir haben das Geschäftsjahr 2018/19 wie geplant mit moderatem Umsatz- und Ergebniswachstum abgeschlossen. Unser Kerngeschäft entwickelte sich positiv und die digitale Transformation von Heidelberg kommt gut voran“, kommentiert Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.
Heidelberg geht trotz der schwächer werdenden Weltkonjunktur von einer stabilen Entwicklung im Kerngeschäft und von einem Zuwachs beim digitalen Subskriptionsmodell aus. Doch angesichts konjunkturbedingt zurückhaltenderer Investitionsbereitschaft rechnet der Hersteller im Digitaldruck mit einem konservativeren Hochlauf als ursprünglich geplant. Der Umsatz im Bereich Postpress würde aufgrund der untersagten Übernahme von MBO durch die Kartellbehörde geringer wachsen. Zudem falle der Rückgang im Handelsgeschäft mit Verbrauchsgütern voraussichtlich größer als erwartet aus.
„Diese Entwicklung bestärkt uns darin, den Konzernumbau mit Nachdruck fortzusetzen. Der Ausbau digitaler Geschäftsmodelle und der damit deutlich höhere Anteil wiederkehrender Vertragsumsätze wird uns künftig weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen machen“, so Hundsdörfer.
Die konjunkturelle Abschwächung machte sich schon in den letzten Monaten bei den Maschinenbestellungen bemerkbar. So lag der Auftragseingang nach den Zahlen von Heidelberg Ende März 2019 mit 2.559 Mio. € leicht unter dem Wert des Vorjahres. Aufgrund der Verunsicherung auf den Weltmärkten durch den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie des Brexit geht Heidelberg mit Vorsicht in das neue Geschäftsjahr 2019/20, rechnet bei Umsatz und Profit zwar mit einer stabilen Entwicklung, jedoch verzögerten die konjunkturellen Rahmenbedingungen die mittelfristigen Wachstumsaussichten. Heidelberg erwartet einen langsameren Umsatzanstieg als bisher geplant.
Der von Heidelberg eingeschlagene strategische Weg der digitalen Transformation hat sich angesichts der guten Kundenresonanz offenbar als richtig erwiesen. So stoße das Subskriptionsmodell, bei dem Heidelberg Produkte, Services und Dienstleistungen in einem mehrjährigen, nutzungsabhängigen Gesamtvertrag offeriert, auf eine wachsende Nachfrage. Die Zielsetzung von rund 30 Vertragsabschlüssen im Geschäftsjahr 2018/19 habe realisiert werden können. „Die strategische Marschrichtung ist alternativlos. Leider bremst die aktuelle konjunkturelle Entwicklung unsere Wachstumsdynamik, auch wenn das Marktpotenzial für die Digitalisierung der Druckindustrie und des digitalen Verpackungsdrucks unverändert groß ist“ so Rainer Hundsdörfer.


• www.heidelberg.com

 

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