Titandioxid und Weißpigmente werden knapp
Großbrand in finnischem Werk

15.02.2017 ► Nach dem Feuer in einem finnischen Chemiewerk könnten die Pigmente für manche Druckfarben teurer werden, teilt der europäische Verband europäische Verband der Druckfarbenherstelle Eupia mit. Die Titandioxid-Produktionsstätte der Huntsman Corporation im finnischen Pori war Ende Januar dieses Jahres bei einem Brand beschädigt und die Produktion gestoppt worden. Das Werk macht rund 15% der weltweiten Titandioxid (TiO2)-Produktion von Huntsman aus und stellt in erheblichem Umfang Pigmente für Druckfarben her.
Gerade der grafische Markt stellt spezifische Anforderungen an die in Pori hergestellten Weißpigmente in Bezug auf Glanz, Abrieb etc. Die Auswirkungen des Feuers auf die Lieferkette wurde von wichtigen Einkäufern und Händlern als höhere Gewalt eingestuft, was starke Auswirkungen auf die Kosten haben dürfte. Zweistellige Preiserhöhungen wurden von den Pigmentlieferanten bereits als direkte Folge der Verknappung angekündigt. Engpässe bei der Versorgung mit Pigmenten sind im gesamten Verlauf des Jahres 2017 zu erwarten. Deshalb empfiehlt der Verband EuPIA den Druckereien, alternative Qualitätsstufen in Betracht zu ziehen, wenn sie weiter drucken wollen.


 

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