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11.11.2016 ► Mit einem guten 3. Quartal ist die Koenig & Bauer-Gruppe ihren Zielen für 2016 deutlich näher gekommen. Wie KBA mitteilt, sei der Auftragseingang im Konzern nach neun Monaten mit 869,8 Mio. € um 1,2% höher als im Vorjahr. Die Neubestellungen übertrafen den auf 831,4 Mio. € gestiegenen Konzernumsatz um mehr als 38 Mio. € oder 22,3%. Mit 613,3 Mio. € lag der Auftragsbestand Ende September um 2,7% über dem Vorjahr und sichert bereits die Auslastung der Werke bis ins Frühjahr 2017 hinein.
„Unter unverändert schwierigen konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen bewährt sich unsere Fokussierung auf die Wachstumsmärkte Verpackungs- und Digitaldruck. Noch erfreulicher als das beachtliche Umsatzwachstum ist die deutliche Ergebnissteigerung. Mit einem operativen Ergebnis von 39,2 Mio. Euro konnten wir die Werte des Vorjahres deutlich übertreffen. Alle Segmente haben mit positiven Quartals- und Neunmonatsergebnissen dazu beigetragen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann. Vor allem der im 3. Quartal gestiegene Gewinn bei Sheetfed und der positive Ergebnisbeitrag des Segments Digital & Web hätten die Ertragslage im Konzern gestärkt.
Der Umsatz im Segment Sheetfed legte gegenüber 2015 um 17,5% auf 443,8 Mio. € zu und der Auftragsbestand von 268,9 Mio. € Ende September sichert eine gute Beschäftigung der Bogenoffsetwerke bis ins 1. Quartal 2017. Trotz der drupa-Kosten und der Entwicklungskosten für eine digitale Bogendruckmaschine sei der Segmentgewinn auf 17,3 Mio. € (2015: 10,1 Mio. €) gestiegen.
Im Segment Digital & Web haben neben Bestellungen bei Rollenoffsetmaschinen weitere Aufträge von HP für eine in Würzburg gebaute Digitaldruckanlage zum Anstieg des Auftragseingangs um 11,2% auf 100,0 Mio. € beigetragen. Der Umsatz stieg um 74,6 % auf 110,0 Mio. €. Der Auftragsbestand blieb mit 60,3 Mio. € auf einem befriedigenden Niveau und mit einem EBIT von +0,6 Mio. € (2015: –12,2 Mio. €) wurde bereits nach neun Monaten das angestrebte positive Ergebnis erreicht.
Im Segment Special verzeichnet KBA aufgrund gestiegener Bestellungen im Wertpapier-, Blech-, Kennzeichnungs- und flexiblen Verpackungsdruckeinen einen Anstieg des Auftragseingangs um 29,9% auf 384,3 Mio. € und des Umsatzes um 22,3% auf 338,2 Mio. €.
Mit 85,2 % blieb die Exportquote auf dem hohen Vorjahresniveau. Dennoch spürt KBA wie der gesamte deutsche Maschinenbau die durch internationale Konflikte, Wirtschafts- und Finanzprobleme sowie politische Unsicherheiten gebremste Entwicklung der Weltwirtschaft. Die positive Geschäftsentwicklung haben den Vorstand dennoch veranlasst, die schon im Halbjahresbericht nach oben korrigierte Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 nochmals anzuheben. Bei einem Konzernumsatz zwischen 1,1 und 1,2 Mrd. € hält das Management nunmehr eine Rendite von bis zu 5% für erreichbar.
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