Stilllegung von Papiermaschinen
UPM reduziert Produktionskapazitäten in Deutschland und Österreich

04.11.2016 ► Wenn UPM mitteilt, der Papierkonzern plane eine dauerhafte Kapazitätsreduzierung, ist davon auszugehen, dass es mehr als ein Plan ist. Üblicherweise ist eine solche Mitteilung bereits verbindlich. So war es im Laufe dieses Jahres bereits beim Verkauf des Werks Schwedt, wobei die jährliche Produktion von 282.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier im 3. Quartal 2017 eingestellt wurde. Jetzt sollen Magazinpapiere (SC-Papier) in Europa um weitere 305.000 Tonnen reduziert werden. Dazu will UPM in Österreich bei UPM Steyrermühl die Papiermaschine 3 und in Augsburg die SC Papiermaschine 2 möglicherweise noch im November stilllegen. Durch die Maßnahmen will UPM jährliche Kosten in Höhe von rund 30 Mio. € sparen. In beiden Werken soll die Papierproduktion auf den verbleibenden wettbewerbsfähigen Maschinen fortgesetzt werden. Dieser Plan hat Auswirkungen auf etwa 150 Personen in Augsburg und 125 Personen am Standort Steyrermühl.
„Wie in den anderen Bereichen ist während der letzten Jahre auch die Nachfrage nach SC-Papieren zurückgegangen. Es wird erwartet, dass sich dieser Rückgang fortsetzen wird. Wir sind gezwungen, unsere Geschäftstätigkeiten an die veränderten Marktbedingungen anzupassen“, sagt Winfried Schaur, Executive Vice President, UPM Paper ENA. Aufgrund dieser Marktentwicklung habe UPM eine Analyse der Anlagen in Bezug auf deren Wettbewerbsfähigkeit durchgeführt. Wegen ihrer Dimension, ihres technischen Alters und des geringen Einsparpotentials seien die genannten Papiermaschinen in Steyrermühl und Augsburg die am wenigsten wettbewerbsfähigen SC-Papiermaschinen innerhalb des Konzerns, teilt UPM mit.

• www.upm.com

 

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