Ziegler Papier stellt die Produktion ein
Aus für die Fein- und Spezialpapiere aus Grellingen

20.01.2016 ► Die Ziegler Papier AG wird die Produktion von Fein- und Spezialpapieren im Werk Grellingen (unweit von Basel) einstellen. Dies teilte das 155 Jahre alte Familienunternehmen mit. Die Entscheidung, die Produktion nicht mehr weiterzuführen, wird mit anhaltenden Überkapazitäten, der ungünstigen Wechselkurssituation und des daraus entstehenden großen Preisdrucks begründet. Die Produktion werde deshalb voraussichtlich Ende April 2016 eingestellt. Betroffen sind rund 100 Mitarbeiter.
Die Ziegler Papier AG hat in den vergangenen Jahren diverse Innovations- und Effizienzsteigerungsprojekte umgesetzt und weiterhin investiert. Doch nun seien die Möglichkeiten ausgeschöpft, weitere Kostenreduktionen machten keinen Sinn, teilt das Unternehmen mit. Zudem sei davon auszugehen, dass sich die Aussichten in den nächsten Jahren nicht grundlegend verbessern würden, zumal sich auch auf der Rohstoffseite keine preisliche Entspannung abzeichne. Trotz des großen Engagements der Mitarbeiter und trotz kostensenkender Massnahmen müsse der Betrieb aufgrund der widrigen Umstände eingestellt werden.
Ziegler stellte jährlich etwa 72.000 Tonnen Papiere für den Offsetdruck, Spezial- und Trägerpapiere her und zählt sich bei Inkjet-Papieren zu den Innovationsführern. Die Ziegler Papier AG wurde 1861 gegründet. Nach fünf Ziegler-Generationen wurde das Unternehmen vor sieben Jahren an die heutigen Besitzer Philipp Kuttler-Frey und Isabel Frey Kuttler verkauft.

 

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