Inkjet-Bogendruck bis zum Format B1
Heidelberg verspricht zur drupa eine „smarte“ Zukunft

07.12.2015 ► Was die Heidelberger unter „simply smart“ verstehen, will das Unternehmen auf der drupa 2016 präsentieren. Anfang Dezember hat das Management erstmals anklingen lassen, in welche Richtung die aktuellen Entwicklungen gehen. Allzu viel Konkretes gab es noch nicht, doch zwischen den Zeilen ließ sich doch einiges herauslesen.
Im Kern geht es um die Notwendigkeit der Druckindustrie, ihre Effizienz weiter zu steigern und schneller sowie flexibler auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren. Dies will man aber nicht etwa durch noch schnellere Maschinen, sondern durch einen höheren Grad der Vernetzung und Verfügbarkeit erreichen, was schlussendlich in einer höheren Produktivität münden soll. Wie groß der Unterschied im Ausstoß einzelner Druckereien liegt, unterstrich Harald Weimer, Vorstand Services, anhand eines Beispiels. Während es die leistungsfähigsten Druckereien in Großbritannien auf bis zu 80 Millionen Bogen im Jahr bringen, liegt die Leistung in Zentraleuropa in etwa 20% darunter und in den USA seien es sogar 40%.
Unter dem Motto „Simply Smart“ will man Antworten auf die Herausforderungen der Druck-Industrie 4.0 geben. Basis für die Integration bildet der Prinect-Workflow, den man bis zur drupa mit weiteren Komponenten anreichern will. Dazu gehört unter anderem der Prinect Web Shop, der Druckereien einen unkomplizierten Einstieg ins Online-Geschäft ermöglichen soll, oder das Prinect Digital Front End, um Digitaldrucksysteme jeder Größenordnung in den Gesamtworkflow zu integrieren.

Industrieller Inkjetdruck bis zum Format B1

Wie bereits bekannt, baut Heidelberg gemeinsam mit Fujifilm sein Digitaldruckangebot auf der Basis des Inkjet-Drucks aus. Dazu werde man Lösungen für den industriellen Akzidenz- und Verpackungsdruck bis zum B1-Format vorstellen. Wie Stephan Plenz, Vorstand Equipment, gegenüber dem „Druckmarkt“ erklärte, rechne man sich mit dem B1-Format vor allem Chancen im Verpackungsbereich aus. Ob die Maschinen auch mit einer Wendung zu haben sein werden, wollte Plenz nicht bestätigen. Auf einem Chart war der Break-even mit 1.500 Bogen angegeben. Hinsichtlich des Zeitplans für die Inkjet-Maschinen meinte Plenz, dass man unmittelbar nach der drupa 2016 in den Betatest gehen werde und im 1. Quartal 2017 die Maschinen kommerziell verfügbar sein sollen.

• www.heidelberg.com

 

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