Multichannel und Crossmedia: Der Schein trügt
Fast die Hälfte der Marketer bespielt nur einen Kanal

09.08.2015 ► Seit Jahren wird auf Drucker, das Dialogmarketing und deren Kunden eingeredet, man müsse sich mit Multichannel-Marketing und Crossmedia beschäftigen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Eine ganze Hand voll Studien erwecken auch den Eindruck, Crossmedia gehöre inzwischen zum Standard-Repertoire des Marketings. Doch der Schein trügt. In Deutschland beispielsweise ist nur jedes sechste Unternehmen crossmedial unterwegs. Und die Studie „Marketing Silos“ der Kommunikationsberatung Hotwire stellt fest, dass fast die Hälfte der Marketer nur einen einzigen Kanal bespielt. Fast ein Drittel der Befragten gaben sogar zu, dass ihre Kampagnen gar nicht auf verschiedene Kanäle ausgelegt sind. Zwar wurde die Studie in Großbritannien durchgeführt, doch die Ergebnisse fallen hierzulande nicht anders aus.
Einer der Hauptgründe für die fehlende Integration von Kampagnen sei die schlechte bis fehlende Zusammenarbeit der Marketing-Teams, folgert die Studie. Außerdem blieben Marketer gerne bei dem, was einmal funktioniert hat. Hat ein Kanal in der Vergangenheit die gewünschten Ergebnisse gebracht, wird dieser auch für alle folgenden Kampagnen genutzt. 41% stehen unbekannten Plattformen eher skeptisch gegenüber und zwei Drittel bezweifeln, dass ihre Kampagnen auf mehreren Kanälen funktionieren könnten.

 

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