Geschäftsstimmung leicht eingetrübt
bvdm-Konjunkturtelegramm im Januar 2015

03.02.2015 ► Die Stimmung in der Druckindustrie war im Januar 2015 etwas eingetrübt. Dies geht aus dem aktuellen Konjunkturtelegramm des Bundesverband Druck und Medien (bvdm) hervor. Getrieben werde diese Entwicklung durch die zurückgehende Produktionstätigkeit als Folge einer verringerten Nachfrage beziehungsweise geringerer Auftragseingänge aus dem In- und Ausland. Etwas positiver entwickelten sich dagegen die Inlandsverkaufspreise für Druckerzeugnisse. Bei über vier Fünftel der Befragten hätten sich diese gegenüber dem Vormonat entweder nicht verändert oder gar erhöht.
Aus dem Bruttowerbemarkt kamen keine Wachstumssignale, die den leicht positiven Trend des ersten Halbjahres 2014 hätten weitertreiben können. Bei den Bruttowerbeausgaben profitierten die Printmedien 2014 in der Summe nicht profitieren, hielten jedoch das Niveau des Vorjahres. Wachstum verzeichnete einzig die Außenwerbung, die mit 5,3% signifikant zunahm. Werbeausgaben für Fach- und Publikumszeitschriften sowie Zeitungen sanken dagegen durchschnittlich um 1,0%.
Die Mehrzahl der befragten Druckbetriebe sah im Januar 2015 pessimistischer in die Zukunft als im Monat zuvor. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate gingen zurück. Neben der unsicheren Nachfragesituation bekommen Druckereien laut Konjunkturtelegramm die Auswirkungen des im Januar eingeführten Mindestlohns zu spüren. Druckereien würden mit steigenden Lieferantenkosten konfrontiert. Das saisonbereinigte Geschäftsklima der Druckindustrie – ein geometrisches Mittel der Geschäftslagebeurteilung und Geschäftserwartungen sank gegenüber dem Vormonat um 1,4 auf derzeit 102,1 Punkte.

• www.bvdm-online.de

 

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