Ärger um Weihnachtsservietten
Discountware überschreitet Grenzwerte

18.12.2014 ► Erst waren es Adventskalender, jetzt sind es Papierservietten. Das NDR-Fernsehmagazin „Markt“ hatte zehn Weihnachtsservietten auf primäre aromatische Amine (paA) untersuchen lassen. Über die Ergebnisse war in einem Fernsehbeitrag und in der Folge auch in der Tagespresse berichtet worden: In drei Proben wurden paA oberhalb der empfohlenen Grenzwerte des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) nachgewiesen.
Den pauschalen Vorwurf, von farbig bedruckten Papierservietten gingen Gesundheitsgefahren aus, weisen die Druckfarben-Hersteller in Deutschland jedoch zurück. Bei den beanstandeten Servietten handele es sich um in China produzierte Discountware, stellt der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) klar. Nach Auffassung des Verbandes sind die beanstandeten Servietten nicht repräsentativ für in Deutschland und Europa hergestellte und bedruckte Servietten. „Wir weisen den in einzelnen Veröffentlichungen anklingenden pauschalen Vorwurf der Gesundheitsgefährdung aufgrund der Benutzung von farbig bedruckten Servietten zurück und bedauern die dadurch bei den Verbrauchern entstandene Verunsicherung“, sagt VdL-Hauptgeschäftsführer Dr. Dietmar Eichstädt.

 

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