Münchner Druckbetriebe kooperieren
Mediengruppe Universal und Gerber KG bündeln ihre Kräfte

12.07.2014 ► Durch die Kooperation mit der Gerber KG hat sich die Mediengruppe Universal ein eigenständiges Unternehmen mit ins Haus geholt, das ihr Produktportfolio bereichern, die Produktivität beider Partner steigern und eine hohe Maschinenauslastung garantieren soll.
Die 1927 in München gegründete Druckerei Gerber KG kooperiert seit November 2013 als Beratungs- und Vorstufenbetrieb mit der Mediengruppe Universal. Im Zuge der Zusammenarbeit hat sich Gerber von der eigenen Produktion getrennt und nutzt als weiterhin eigenständiges Unternehmen den Maschinenpark im Haus. „Ich weine unserer Produktion nicht hinterher. Wir können uns nun wieder voll auf den Markt konzentrieren. Im Rückblick würde ich es nicht anders machen – nur vielleicht früher“, sagt Geschäftsführer Stephan Gerber. Nachdem die Erwartungen, Technik und Kapazitäten besser auszulasten, neue Produkte kennenzulernen und diese um­zusetzen, erfüllt wurden, harmoniert auch die Zusammenarbeit unter den Kollegen. Eine Harmonie, die von Seiten der Geschäftsführung jeden Tag vorgelebt wird und von gegenseitigem Vertrauen und Verständnis geprägt ist. „Entscheidend dabei ist, dass Bauch und Herz bei einer Kooperation dabei sind und es nicht nur eine Kopfgeburt ist. Hier kommen Menschen zusammen, die miteinander umgehen können müssen“, erklärt Albert Contzen, Geschäftsführer der Mediengruppe Universal.
Was Kunden und Produkte angeht gibt es kaum Überschneidungen, so dass die geringe Schnittmenge für mehr Synergien sorgt, weil ein größerer Markt bearbeitet werden kann. Mit der Kooperation entsteht bei Universal ein völlig neues Produktspektrum, stammen die Kunden der Gerber KG doch vorwiegend aus der Kosmetikbranche, der optischen Industrie und aus der Welt der Agenturen. Die wirtschaftlichen Vorteile für beide Partner liegen auf der Hand: Gerber spart durch die Aufgabe von Standort und Maschinenpark enorme Kosten ein, Universal profitiert von der höheren Auslastung. So wird die Mediengruppe Universal im August eine neue Druckmaschine in Betrieb nehmen.
Die Richtung stimmt, soweit das Fazit nach knapp einem Jahr Zusammenarbeit. Ob Dachmarke, Kundenveranstaltungen oder potenzielle neue Partner: Für die nächsten fünf Jahre hat sich das Management die strategische Umsetzung zahlreicher Ideen rund um das „Druckzentrum München West“ auf die Fahne geschrieben. So kann man sich durchaus vorstellen, mit einem weiteren Partner in Zukunft zusammenzuarbeiten. Voraussetzung für den Dritten im Bunde: Er muss offen sein für eine Kooperation unter dem gemeinsamen Dach und erkennen, dass man gemeinsam stärker ist als alleine.

 

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