Heidelberg investiert in Verpackungsdruck
Vollständige Akquisition der Gallus Holding AG

10.06.2014 ► Der Heidelberg-Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine Sachkapitalerhöhung durchzuführen. Hierzu wird die von Ferdinand Rüesch kontrollierte Gesellschaft Ferd. Rüesch AG, Schweiz, ihre 70%-ige Beteiligung an der Gallus Holding AG, St. Gallen, als Sacheinlage in die Heidelberger Druckmaschinen AG gegen Ausgabe neuer Aktien einbringen. Nach Durchführung der Transaktion hält Heidelberg 100% (bisher 30%) der Anteile an der Gallus Holding. Gallus ist Anbieter im Verpackungsdrucksegment für Etiketten und Faltschachteln. Die Gruppe erzielte im Jahr 2013 mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz von 188 Mio. CHF. Durch den Erwerb von rund 9% Prozent an Heidelberg-Aktien wird Ferdinand Rüesch zudem zu einem neuen Ankerinvestor des Unternehmens. Die gleichzeitige Stärkung der Kapitalstruktur Heidelbergs unterstützt die strategische Neuausrichtung.
„Wir begrüßen es sehr, dass wir mit Ferdinand Rüesch einen Ankeraktionär mit langer Branchenerfahrung gewonnen haben“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Durch die vollständige Akquisition von Gallus wird die Zusammenarbeit beider Unternehmen verstärkt. Gemeinsam werden wir die Entwicklung in der digitalen Etikettenproduktion zügig vorantreiben."
Die Übernahme der Gallus Holding AG soll die Entwicklung und den Einsatz von Heidelberg-Digitalprodukten im wachsenden Etikettenmarkt beschleunigen. Bereits im Herbst dieses Jahres stellen Heidelberg und Gallus ein neues digitales Drucksystem für den Etikettenmarkt mit Fujifilm-Druckkopf-Technologie vor.
Heidelberg verpflichtet sich, als Gegenleistung für die einzubringende Beteiligung an der Gallus Holding AG der Ferd. Rüesch AG bis zu 23.000.000 neue Aktien zu gewähren und eine bare Zuzahlung in Höhe eines einstelligen Millionen-Betrags zu leisten. Die Höhe der Gegenleistung ist abhängig von der weiteren Kursentwicklung der Heidelberg-Aktie bis zur Anmeldung der Kapitalerhöhung. Der Ausgabebetrag der neuen Aktien soll mindestens 2,70 Euro je neuer Aktie betragen. Mit der Eintragung der Sachkapitalerhöhung ist, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden, voraussichtlich im Juli dieses Jahres zu rechnen.

 

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