KBA erzielt mehr Umsatz
Betriebsergebnis bleibt jedoch noch negativ

12.05.2014 ► 20,8% mehr Neuaufträge, ein Umsatzplus von 11,9%, mehr Bestellungen bei Bogen- und Sondermaschinen, ein positives Betriebsergebnis im Bogensegment und ein verbessertes
Vorsteuerergebnis gegenüber 2013. Mit diesen Schlagzeilen signalisiert die Koenig & Bauer AG, dass die Talfahrt gestoppt und der Konzernumbau „ein gutes Stück vorangekommen“ ist. Das laufende Jahr ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann jedoch „von der Neuausrichtung auf einen kleineren und strukturell stark veränderten Druckmaschinenmarkt geprägt.“ Trotz des im ersten Quartal gestiegenen Auftragseingangs und Umsatzes erwartet er für 2014 einen Konzernumsatz von 1,0 bis 1,1 Mrd. Euro. Dabei sollten die Digitaldrucktechnik sowie Maschinen und Systeme für den Verpackungsdruck und Spezialmärkte einen wachsenden Umsatzbeitrag leisten und für eine Veränderung im Produktmix der KBA-Gruppe sorgen. Denn die Nachfrage im Kerngeschäft mit Rollenoffsetmaschinen ist weiter verhalten und belastet Umsatz und Ergebnis.
Dagegen sind die Bestellungen im Bogenoffset auf 146,5 Mio. Euro (Vorjahr: 132,8 Mio. Euro) und im Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen um 41,4% auf 95,0 Mio. Euro gestiegen. Der Quartalsumsatz lag mit 213,4 Mio. € um 11,9% über dem Vorjahreswert. Das Unternehmen verweist damit nach den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres aus einen Auftragsbestand im Konzern von 588,6 Mio. Euro.
Bei der Neuausrichtung von KBA geht es neben Kapazitätsanpassungen an kleiner gewordene Marktsegmente auch um die stärkere Ausrichtung auf Wachstumsmärkte wie den Verpackungsdruck. In diesem Zusammenhang verweist Bolza-Schünemann auf die „gut voranschreitende Integration“ der 2013 neu hinzugekommenen Gesellschaften KBA-Kammann für den Glas-Direktdruck sowie KBA-Flexotecnica für de flexiblen Verpackungsdruck. Dadurch erhöhte sich die Beschäftigtenzahl im Konzern Ende März 2014 auf 6.237. Ohne die neu konsolidierten Gesellschaften und ohne Auszubildende, Praktikanten, befristete und Beschäftigte in Altersteilzeit sank die Mitarbeiterzahl um 166 auf 5.307. Diese Zahl soll demnächst unter 5.000 sinken.
Ergebnissteigernden Effekte würden erst nach Umsetzung des Konzernumbaus wirksam. Deshalb erwartet der Vorstand für das laufende Jahr noch einmal ein negatives Konzernergebnis vor Steuern.
2015 soll ein signifikant besseres operatives und Vorsteuerergebnis bringen und im Geschäftsjahr 2016 will der Konzern nach Abschluss der Umbaumaßnahmen wieder profitabel wirtschaften.

 

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