Abendzeitung München: Insolvenz-Eröffnung beantragt
Zeitung wird vorerst weiter erscheinen

07.03.2014 ► Die „Abendzeitung München“ hat die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. „Nachdem sich die Verluste seit 2001 auf rund 70 Mio. Euro summiert haben, das Jahr 2013 mit einem Minus von rund 10 Mio. Euro endete und die Aussichten für 2014 nach zwei weiteren rückläufigen Monaten keine Besserung versprechen, sehen sich die Eigentümer des Hauses, die Familie Friedmann, nicht mehr in der Lage, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen“, heißt es in einer Mitteilung des Hauses. Bisher sei das Defizit durch die Auflösung von Rücklagen, den Verkauf des Gebäudes in der Sendlinger Straße, die „AZ Nürnberg“ und den „Frankenreport“, die Rundfunkbeteiligungen am Funkhaus Nürnberg, Radio Gong und durch Bareinlagen in Höhe von mehreren Millionen Euro finanziert worden.
„Die Gesellschafter und Mitarbeiter der Abendzeitung hoffen, dass im Insolvenzverfahren ein Investor gefunden werden kann, damit der traditionsreiche Titel weiter erscheinen kann", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Zeitung wird vorerst weiter erscheinen.

 

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