Auftrags- und Umsatzrückgang belasten Ergebnis
Neunmonatsbericht der Koenig & Bauer AG

11.11.2013 ► Wie bereits am 7. November gemeldet, schraubt die Koenig & Bauer AG (KBA) ihre Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach unten. In den ersten neun Monaten seien deutliche Einbußen beim Geschäfts- und Auftragsvolumen zu verzeichnen. Dem mit Bogen-, Rollen-, Sonder- und Digitaldruckanlagen in unterschiedlichen Printmärkten breit aufgestellten Unternehmen macht vor allem das stark gesunkene Marktvolumen bei Rollenrotationen zu schaffen. Zudem hätte sich das Geschäft mit Bogenoffsetanlagen und Systemen für den Banknotendruck verhaltener entwickelt als erwartet.
Trotz der im 3. Quartal 2013 gegenüber 2012 um 7,4% höheren Bestellungen sei der Auftragseingang im gesamten Berichtszeitraum mit 709,6 Mio. Euro um 14,1% niedriger als im durch die drupa begünstigten Vorjahr (826,0 Mio. Euro), teilt KBA mit. Zudem hätten Lieferverschiebungen bei Sonderanlagen dazu geführt, dass der Konzernumsatz nach neun Monaten mit 729,9 Mio. Euro um 20,3% unter dem vergangenen Jahr (916,2 Mio. Euro) lag. Der Auftragsbestand erreichte Ende September mit 627,7 Mio. Euro ebenfalls einen geringeren Wert (2012: 735,5 Mio. Euro). Umsatzbedingt und durch Restrukturierungsaufwendungen verschlechterte sich das Betriebsergebnis gegenüber 2012 (+18,9 Mio. Euro) auf –10,7 Mio. Euro. Auch das Vorsteuerergebnis (EBT) und das Ergebnis nach Steuern sind deutlich negativ.
Nun strebt das Management eine weitergehende Neuausrichtung des Konzerns an, um die Ertragslage zu verbessern. „Informationen zur Konzernneuaufstellung werden wir noch vor Jahresende geben, sobald das in Planung befindliche Konzept vom Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet ist“, sagt der KBA-Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann. Trotz des branchentypisch umsatzstarken 4. Quartals erwartet der Vorstand gegenüber dem Vorjahr (1,29 Mrd. Euro) für 2013 einen Rückgang des Konzernumsatzes auf etwa 1,1 Mrd. Euro.

• www.kba.com

 

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