Heidelberg steigert Profitabilität
Trotz Umsatzrückgang wird Jahresüberschuss angestrebt

06.11.2013 ► Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2013/2014 (Juli bis September) die Profitabilität gesteigert. So lag das operative Ergebnis nach Angaben des Unternehmens signifikant über dem Vorjahreswert. »Wir liegen dabei sogar über Plan«, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. »Damit haben wir zum Erreichen unseres Jahresziels – einem Nettogewinn – einen wesentlichen Schritt unternommen. Unsere Zuversicht, im Folgejahr nochmals deutlich zulegen zu können, wächst angesichts der Verbesserungen auf allen Ebenen.«
Im 2. Quartal betrug der Konzernumsatz 593 Mio. Euro (697 Mio. Euro im drupa-Quartal 2012), gegenüber dem 1. Vierteljahr (504 Mio. Euro) stieg er um rund 18 % an. Dennoch wurde im ersten Halbjahr 2013/2014 rund 10% weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum (1.217 Mio. Euro) erzielt. Dazu hätte auch die Abwertung wichtiger Auslandswährungen (insbesondere des Yen und Dollars) beigetragen (42 Mio. Euro), die in Regionen wie Brasilien zu einer Investitionszurückhaltung geführt hätten, die voraussichtlich auch anhalten werde.
Laut Heidelberg haben sich sämtliche Kennzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert. Das operative Ergebnis stieg nach sechs Monaten auf 31 Mio. Euro (–34 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) wurde von –75 Mio. Euro im Vorjahr auf –7 Mio. Euro reduziert. Zudem verbesserte sich im 1. Halbjahr das Ergebnis vor Steuern von –120 Mio. Euro auf –36 Mio. Euro. Kumuliert liegt das Ergebnis nach Steuern im laufenden Geschäftsjahr bei –47 Mio. Euro, nach –108 Mio. Euro im Vorjahr. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2013/2014 Auftragseingänge von 1.257 Mio. Euro erzielt. Der Auftragsbestand blieb zum 30. September 2013 mit 598 Mio. Euro stabil.
Angesichts des positiven Trends strebt Heidelberg im laufenden Geschäftsjahr 2013/ 2014 einen Jahresüberschuss an. Die Gewinnschwelle soll jedoch weiter gesenkt werden. Die Umsatzerwartung berücksichtigt mögliche Volumenreduzierungen aus dem Abbau margenschwacher Geschäfte. Die Mitarbeiterzahl ist zum 30. September 2013 gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1.100 auf 13.616 zurückgegangen.

• www.heidelberg.com 


 

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