Müller Martini startet umfassende Restrukturierung
Im Fokus stehen alle Fertigungsstandorte der Gruppe

05.09.2013 ► Mit einer umfassenden Reform will sich Müller Martini in den nächsten zwölf bis 18 Monaten dem weltweit geschrumpften grafischen Markt anpassen (wir berichteten bereits Ende Juni). Nach Angaben des Unternehmens ist der Umsatz in den letzten vier Jahren um über 60% eingebrochen. Die Situation habe sich seit Ende 2012 weiter verschärft und zwinge Müller Martini zu dieser grundlegenden Restrukturierung.
Im Fokus stehen alle Fertigungsstandorte der Gruppe im In- und Ausland. Dabei ist auch die Verlagerung der Entwicklung und Herstellung der Klebebinde-Systeme in das Hauptwerk Zofingen geplant. In Felben soll ein Know-how-Center für Klebebindung geschaffen werden. Der nötige Personalabbau werde an allen Standorten dem Projektfortschritt entsprechend vorgenommen, teilte Müller Martini mit. Abhängig von der Fluktuation und weiteren Entwicklung könnten in der Gruppe weltweit bis zu 350 Entlassungen notwendig sein.
„Mit dem Eintritt in den digitalen Markt sind die einzelnen Disziplinen der Weiterverarbeitung entwicklungstechnisch immer weiter zusammengerückt“, sagt Bruno Müller, CEO Müller Martini. „Mit der Konzentration in Zofingen werden wir die nötige Redimensionierung und weitere Synergien erzeugen. Ich bin überzeugt, dass mit der geplanten Umsetzung ein wichtiger Beitrag zur Zukunft unseres Unternehmens geleistet wird, andererseits aber auch menschliche Härtefälle vermieden werden können.“

 

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