Schließung nach Hochwasser
Schaden an der Papierfabrik Golzern wird auf 10 Mio. Euro geschätzt

15.07.2013 ► Bereits zum zweiten Mal wurde die 1862 gegründete Papierfabrik Golzern in Grimma, etwa 30 km südöstlich von Leipzig gelegen, vom Hochwasser der Mulde zerstört. Das gesamte Firmengelände wurde, wie zum Jahrhundert-Hochwasser 2002, meterhoch überflutet. Alle Gebäude, Rollenlager und der Maschinenpark sind betroffen. Der Schaden an den Maschinen und Anlagen ist so massiv, dass die Produktion seit dem 2. Juni 2013 steht. Aufgrund der erheblichen Schäden (die entstandenen Schäden an der Papierfabrik werden auf rund 10 Mio. Euro geschätzt) und der Gefahr künftiger Hochwasser hat
der geschäftsführende Gesellschafter entschieden, am jetzigen Standort keine Produktion mehr aufzunehmen, informiert das Unternehmen auf seiner Internetseite.


Ob und wie eine Wiederaufnahme
der Produktion aussehen könnte, werde zurzeit diskutiert. Zunächst hatte es geheißen, die Papierfabrik werde an einem anderen Standtort wieder errichtet. 65 Mitarbeiter sind für das Unternehmen tätig. Jährlich wird im Lohnauftrag eine Papiermenge von 25.000 Tonnen zu Format- und Rollenware ausgerüstet. Dazu kommt der Vertrieb eigener Verpackungs- und Krepppapiere. Vor der neuerlichen Flut erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben jährlich etwa 8 Mio. Euro Umsatz.

• www.papierfabrik-golzern.de

 

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