Die Branche schrumpft weiter
Print bleibt dennoch größter Werbeträger


04.07.2013 ► Die deutsche Druckindustrie hat 2012 nicht von der Entwicklung der Gesamtwirtschaft profitiert. Im Gegenteil. Die nur noch rund 9.400 Unternehmen der Druckindustrie erreichten zwar einen Umsatz von circa 20,5 Mrd. Euro, doch entspricht das einem Minus von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr. Bis April 2013 sind die Umsätze um weitere 3,4% gesunken und für das Gesamtjahr 2013 erwartet der Bundesverband Druck und Medien allenfalls Stagnation, also keine wirkliche Besserung der wirtschaftlichen Lage.
„Insgesamt befindet sich die Druckindustrie noch immer in einem Strukturwandel, der die Branche zunehmend industrieller und technologieintensiver werden lässt. Gleichzeitig geht dies mit Betriebsschließungen und Arbeitsplatzabbau einher“, sagte bvdm-Präsident Rolf Schwarz anlässlich der Jahrespressekonferenz am 3. Juli 2013, in Frankfurt am Main.
In der deutschen Druckindustrie arbeiten derzeit rund 151.385 Mitarbeiter (2% weniger als 2011, aber über 30% weniger als im Jahr 2000). Auch die Zahl der Betriebe verringerte sich weiter um 3,5% auf 9.403 Betriebe (2000 waren es noch fast 14.000). Die größten Verluste mit –7% und 2.179 Beschäftigen verzeichnen die Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten.
Die Erzeugerpreise für Druckleistungen stiegen im Jahr 2012 um +1,1 Prozent. Sie deckten, so der bvdm, allerdings bei weitem nicht die seit Jahren stark steigenden Kosten insbesondere für Energie und Rohstoffe.
Die langfristige Zukunft von Print sieht der bvdm dennoch positiv. Print ist mit einem Anteil von 68% noch immer größter Werbeträger in Deutschland. Studien belegen die Vorzüge von Print gegenüber elektronischen Medien hinsichtlich Reichweite, Werbewirkung, Effizienz und Nachhaltigkeit.

 

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