Verlust im Rahmen der Prognosen
Heidelberger Geschäftsjahr 2012/2013

08.05.2013 ► Nunmehr zum fünften Mal in Folge hat die Heidelberger Druckma­schi­nen AG ein Geschäftsjahr mit roten Zahlen abgeschlossen. Allerdings verbes­serte sich das operative Er­gebis. Auch sende ein starkes vier­tes Quar­tal positive Signale aus, heißt es aus Heidelberg.
Trotz der hohen Aufwendungen für die drupa 2012 in Düsseldorf und einer positiven Bilanz nach der Mes­se konnte Heidelberg das Ge­schäfts­jahr 2012/13 (es endete am 31. März 2013) nur mit einer Um­satzstei­ge­rung um 5% abschließen. Der Anstieg von 2,596 Mrd. Euro im Vorjahr auf jetzt 2,735 Mrd. Euro Um­satz und Einsparungen durch das Kosten­senkungsprogramm Focus 12 ließen das operative Ergebnis nach den vorläufigen Zahlen zwar auf 28 Mio. Euro (Vorjahr 3,0 Mio. Euro) stei­gen, dennoch beläuft sich der Net­to-Verlust auf 110 Mio. Euro (Vor­jahr 230 Mio. Euro).
Damit hat Heidelberg jedoch die eigenen Prognosen erfüllt. "Mit dem Erreichen unserer Jahres­prog­nose haben wir einen wichti­gen Meilenstein in Richtung Profi­ta­bili­tät geschafft", sagte Gerold Linz­bach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. "Focus 2012 bildet das Fundament, ab dem nächsten Ge­schäftsjahr wieder Gewinne zu er­zielen. Gleichzeitig haben wir da­mit begonnen, das Unternehmen durch optimierte Strukturen besser an unsere Teilmärkte anzupassen und damit die künftigen Ergebnis­beiträge zu steigern."
Das vierte Quartal, so heißt es in einer Mitteilung aus Heidelberg, sei im abgelaufenen Geschäftsjahr wie erwartet das stärkste Quartal ge­we­sen. Der Umsatz stieg von Ja­nuar bis März auf 830 Mio. Euro (Vor­jahr: 785 Mio. Euro). Auch der Auf­trags­eingang lag im vierten Quartal mit 620 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres (580 Mio. Euro).
Das Ergebnis der betrieb­lichen Tätigkeit ohne Sondereinflüs­se habe sich im Berichtsquartal auf 60 Mio. Euro nach 22 Mio. Euro im Vor­jahr verbessert.
"Unser Effizienzprogramm Focus 2012 befindet sich planmäßig in der Umsetzung. Aufgrund der ver­änderten Marktbedingungen haben wir einzelne Maßnahmen intensi­viert, um die Profitabilitätsziele ab­zusichern", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg. "Heidelberg ist finanziell solide aufgestellt und verfügt über einen stabilen Liquiditätsrahmen."
Zum 31. März 2013 beschäftigte der Heidelberg-Konzern 14.215 Mit­arbeiter und damit etwa 1.200 we­niger als im Vorjahr.
Den testierten Konzernabschluss veröffentlicht Heidelberg Mitte Juni 2013.

• www.heidelberg.com

 

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