Koenig & Bauer AG zieht vorläufige Bilanz für 2012
Umsatz um 10% gesteigert

01.03.2013 ► Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz um gut 10% auf annähernd 1,3 Mrd. Euro gesteigert und mit über 30 Mio. Euro das operative Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht.
Neben laufenden Programmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung profitierte der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller nach eigenen Angaben von seinem breiten Angebot. Gut 30% des Umsatzes erziele KBA inzwischen in weniger vom Strukturwandel der Druck- und Medienindustrie betroffenen Segmenten. In diesem Zusammenhang hatte KBA die Akquisition eines auf flexible Verpackungen spezialisierten Druckmaschinenherstellers in Italien mit dem Ziel angekündigt, sein Portfolio weiter zu ergänzen.
Bei den Bogenoffsetmaschinen seien die Neubestellungen im zurückliegenden Geschäftsjahr zweistellig gewachsen. Das 4. Quartal sei im Bo­gensegment beim operativen Betriebs- und Vorsteuerergebnis leicht positiv gewesen.
Im Geschäft mit Rollen- und Spezialdruckanlagen wurden 2012 deutlich weniger große Aufträge verbucht als im weit überdurchschnittlichen Vorjahr. Daher unterschritt der Auftragseingang im Konzern den Vorjahreswert um etwa 28%. Der Auftragsbestand sei Ende 2012 mit rund
650 Mio. Euro allerdings immer noch höher gewesen als in den Vergleichsjahren 2008 bis 2010.
Nach der umfassenden Kapazitätsanpassung der letzten Jahre und dem Rückgang der Beschäftigtenzahl um weitere 200 auf 6.187 Mitarbeiter hat der KBA-Vorstand ein weiteres bis 2014 laufendes Programm zur Verbesserung der Ertragskraft bei Bogen- und Rollenoffsetmaschinen gestartet. Neben der Neuausrichtung der Einkaufs- und Produktionsaktivitäten sowie der Schließung des Zweigwerks Trennfeld zum Jahresende 2013 sollen Ergänzungstarifverträge zu mehr Flexibilität beitragen.
Im 4. Quartal 2012 wurde eine Sonderabschreibung im Segment Bogenmaschinen von knapp 30 Mio. Euro gebucht. Diese spiegelt die vom Management favorisierte ergebnisorientierte Geschäftsstrategie wider. Danach liegt das Ergebnis vor Steuern leicht über dem Vorjahreswert bei 3,3 Mio. Euro und einem im vierten Jahr hintereinander positiven Jahresüberschuss. Die Anteilseigner sollen daran beteiligt werden. Der KBA-Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann kündigte eine Dividendenausschüttung an, über deren Höhe aber erst bei der Vorstellung der offiziellen Zahlen am 22. März Auskunft gegeben werden soll.

• www.kba.com

 

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