FAZ übernimmt Frankfurter Rundschau
Keine Zukunft für die Druckerei der FR

28.02.2013 ► Der Kauf der „Frankfurter Rundschau“ (FR) durch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) ist besiegelt. Nachdem das Bundeskartellamt grünes Licht für eine Übernahme gegeben hatte, haben die Beteiligten am 28. Februar 2013 den Kaufvertrag unterzeichnet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH und die Frankfurter Societät GmbH gaben bekannt, die „Frankfurter Rundschau“ ab 1. März 2013 in einer unabhängigen Verlags- und Redaktionsgesellschaft weiterzuführen, der Frankfurter Rundschau GmbH.
28 Beschäftigte aus der Redaktion sollen übernommen werden, das verlagseigene Druckzentrum Neu-Isenburg der „Frankfurter Rundschau“ dagegen nicht. Alleine in der Technik der Druckerei gehen rund 230 Arbeitsplätze verloren. Der vor der Stilllegung stehende Betrieb hätte im Sommer dieses Jahres 50-jähriges Bestehen feiern können. Auf acht KBA-Commander-Linien wurden hier neben der FR etliche andere Zeitungstitel gedruckt, unter anderem Teilauflagen der „Bild“-Zeitung und der „Bild am Sonntag“. Der Lohndruckkunde Axel Springer AG hatte allerdings schon vor Wochen seine Aufträge abgezogen.
Die „Frankfurter Rundschau“ hatte im November vergangenen Jahres Insolvenz angemeldet. Insgesamt sind von der Pleite des Druck- und Verlagsunternehmens etwa 450 Mitarbeiter betroffen.

 

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