Schwarze Zahlen im 3. Quartal
Heidelberger Druckmaschinen AG macht nach neun Monaten aber noch immer Verluste

07.02.2013 ► Heidelberg ist im 3. Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Umsatz verbesserte sich in den Monaten Oktober bis Dezember 2012 um 9% auf 688 Mio. Euro, so dass unter dem Strich ein Gewinn von 16 Mio. Euro blieb. Im Vorjahr schrieb der Druckmaschinenbauer noch einen Verlust von 14 Mio. Euro. „Der Geschäftsjahresverlauf liegt im Rahmen unserer Planungen. Das dritte Quartal zeigt die Fortschritte, die wir auf der Ertragsseite so erwartet hatten“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Wir setzen unser Ziel, bis Ende des Geschäftsjahres 2013/14 profitabel zu werden, konsequent um. Wir liegen auf Kurs.“ 


Unter dem Strich bleibt jedoch ein Minus.
In den ersten neun Monaten verbesserte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar um 5% auf 1.905 Mio. Euro, beim Ergebnis nach Steuern fiel nach neun Monaten dennoch ein Minus von 88 Mio. Euro an. Beim Vergleich mit dem Vorjahr (Minus 79 Mio. Euro) müssen laut Konzern die hohen Kosten für die drupa im Mai 2012 berücksichtigt werden. Die drupa-Bestellungen sorgten beim Auftragseingang nach neun Monaten für eine Steigerung um 12% auf 2.203 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2012/13 geht Heidelberg unverändert von einem positiven Ergebnis aus. Über ein Drittel der geplanten Einsparungen aus dem Effizienzprogramm Focus 2012 käme bereits in diesem Geschäftsjahr zum Tragen. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte Heidelberg weltweit 14.563 Mitarbeiter. Die Anzahl der Beschäftigten sank damit binnen Jahresfrist um rund 1.100 Personen. 


„Wir sind uns bewusst, dass sich die Zukunft von Heidelberg nicht nur durch ein einmaliges Kostensenkungsprogramm sichern lässt. Genau wie unsere Kunden müssen wir unser Portfolio auf profitable Segmente ausrichten. Dies stellen wir durch unsere Organisation in Geschäftsfelder sicher“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Die Umsetzung von Focus 2012 zeigt uns Potenziale auf, wie wir unsere Strukturen und Prozesse kontinuierlich effizienter machen können. Wir können uns Veränderungen in der Branche nicht entgegenstellen, wir müssen sie schnell abbilden und die damit verbundenen Chancen nutzen."

 

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