Rekord bei Fusionen
Übernahmen in der deutschen Medienbranche

26.01.2013 ► Die Fusionen und Übernahmen in der deutschen Medienbranche haben im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht. Die Zahl stieg laut einer Studie der Unter­neh­mensberatung Bartholomäus & Cie um 10% auf 246 Übernahmen und Beteiligungen an. Noch deutli­cher zugelegt hat das Gesamt­volu­men gemessen am Umsatz der Kaufobjekte, das von 3,5 Mrd. E auf 6,2 Mrd. E gestiegen ist.
Für die steigende Zahl der Über­nah­men und Fusionen sind in erster Linie die grossen Verlagsgruppen Axel Springer, Holtzbrinck, Bertels­mann und Gruner + Jahr verant­wortlich. Bertelsmann etwa avan­cierte durch die Fusion der Buch­ver­lage Random House und Pen­guin zum größten Buchverlag der Welt.
Aber auch die Konsolidierung bei den regionalen Tageszeitungen ist weiter fortgeschritten. So schluckte die ›Rheinische Post‹ die ›Saarbrü­cker Zeitung‹ und Aschendorff übernahm das ›Westfalen-Blatt‹. Der Anteil der Printmedien bei den Übernahmen und Beteiligungen nimmt aber seit Jahren ab. Im ver­gangenen Jahr betrafen die Hälfte der Deals die Printformate, vor fünf Jahren waren es noch zwei Drittel der Fusionen.
Mit 56 Übernahmen und Beteili­gun­gen entfallen die meisten Trans­aktionen im Jahr 2012 auf die Fach­medien. Bei den Publikumsverlagen waren es 51 und im Bereich Special Interest 39. Speziell in der zweiten Jahreshälfte hätten die Deals in­folge des positiven Konjunkturklimas deutlich an Fahrt gewonnen, teilte das Beratungsunternehmen mit.

 

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