Druckerei der Frankfurter Rundschau vor dem Aus?
Axel Springer kündigt Druckauftrag

10.01.2013 ► Wie der Branchendienst „Meedia“ meldet, hat der Axel-Springer-Verlag der zur „Frankfurter Rundschau“ gehörenden Druckerei seine Aufträge für „Bild“, „Welt“ und „Welt kompakt“ entzogen. Damit droht dem Druckzentrum in Neu-Isenburg mit rund 250 Mitarbeitern das Aus, da es zum Ende des Monats etwa die Hälfte seines Umsatzes verliere. Springer hätte die Kündigung inzwischen bestätigt und damit begründet, dass der Verlag Produktionssicherheit benötige. Die sei nach der Insolvenz des Frankfurter Verlags nicht gegeben.
Springer will seine Druckaufträge nach „Meedia“-Informationen künftig auf die Frankfurter Societäts-Druckerei, die Druckerei der Hürriyet und Zeitungsdruck Dierichs in Kassel verteilen. Springer war 36 Jahre Kunde bei der Druckerei. Im vergangenen Jahr soll der Springer-Auftrag bei einem Volumen von 16 Millionen Euro gelegen haben.
Die „Frankfurter Rundschau“ hatte im November 2012 Insolvenzantrag gestellt. Gesellschafter der Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH sind mehrheitlich die Kölner DuMont Beteiligungs GmbH sowie die SPD-Holding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) und die Karl-Gerold-Stiftung.

 

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