Leichter Aufschwung in der Druckindustrie im Jahr 2011
Branche erwartet für dieses Jahr ein leichtes Umsatzplus

10.07.2012 ► Die deutsche Druckindustrie konnte im Jahr 2011 von der guten Entwicklung der Gesamtwirtschaft profitieren, teilte der Präsident des Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Rolf Schwarz, bei der Jahrespressekonferenz am 10. Juli 2012 in Frankfurt am Main mit.
Im Jahr 2011 erwirtschafteten die rund 9.750 Unternehmen der Branche nach Angaben des bvdm einen Umsatz von 20,729 Mrd. Euro. Profitiert hätten vor allem die Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten, die davon rund 13,1 Mrd. Euro erwirtschaftet und erstmals nach zwei Jahren mit negativen Jahresbilanzen 2,6% beim Umsatz zugelegt hätten.
Die ersten Einschätzungen für das 1. Halbjahr 2012 deuten zwar auf eine Stagnation hin, dennoch erwartet der Verband eine leichte Belebung für das Gesamtjahr. „Impulse sehen wir in der kürzlich zu Ende gegangenen Leitmesse drupa und Werbegroßereignissen wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele. Deshalb gehen wir für 2012 von einem Umsatzplus von 1,5 Prozent aus“, sagte bvdm-Präsident Schwarz. Insgesamt befinde sich die Branche aber immer noch in einem Strukturwandel, der die Branche industrieller und technologieintensiver werden lasse, was mit Betriebsschließungen und Arbeitsplatzabbau einhergehe. In der deutschen Druckindustrie arbeiten derzeit rund 154.524 Mitarbeiter, das sind 2,7% weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Betriebe verringerte sich innerhalb Jahresfrist von 10.043 um 3% auf 9.746 Betriebe.
Nach Informationen des bvdm sind die Erzeugerpreise für Druckleistungen im Jahr 2011 seit 2003 erstmals um +1,3% gestiegen. Sie deckten allerdings bei weitem nicht die seit Jahren stark steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe.

• www.bvdm-online.de

 

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