Käufer für Bogenbereich von manroland gefunden
Langley Gruppe übernimmt den Geschäftsbereich Bogendruckmaschinen der insolventen manroland AG

02.02.2012 ► Für den Offenbacher Standort der insolventen manroland AG ist eine Investorenlösung gefunden worden. Die privat geführte britische Engineering Gruppe, Langley Holdings plc aus Nottinghamshire, wird sämtliche Produktionsanlagen (einschließlich aller Immobilien am Standort Offenbach) des Geschäftsbereiches Bogendruckmaschinen sowie die komplette internationale Vertriebsorganisation in mehr als 40 Ländern übernehmen.
„Ich freue mich über diese kurzfristige Einigung, die dem Standort Offenbach und dem Bogendruck eine langfristige Perspektive geben wird“, sagte Insolvenzverwalter Werner Schneider. Die zukünftig rund 860 Mitarbeiter in Offenbach werden entsprechend der bisherigen Personalplanungen übernommen. Weiterhin übernimmt Langley die internationalen Vertriebsgesellschaften, die im Wesentlichen für den Bogendruck gearbeitet haben. „Tony Langley, alleiniger Gesellschafter der Langley Gruppe ist bekannt als strategischer Investor mit langfristiger Perspektive. Wir sind davon überzeugt, dass hier eine dauerhafte Perspektive für das Bogendruckgeschäft von manroland gefunden wurde“, sagt Schneider weiter.
Die Verträge wurden am 1. Februar notariell beurkundet. Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das deutsche Kartellamt, die in Kürze erwartet wird.
„Wir sehen sehr gute wirtschaftliche Perspektiven für das restrukturierte Unternehmen“, sagte Tony Langley, „dies sind Produkte auf Weltklasse-Niveau mit einer hervorragenden Reputation. Die Produktionsanlagen und die Forschungs- und Entwicklungseinheit sind hervorragend, wie es nicht anders zu erwarten ist von einem ausgezeichneten deutschen Maschinenbau-Unternehmen.“
Langley führt bereits zwei erfolgreiche Unternehmensgruppen im Bereich Maschinen- und Anlagenbau: die Piller Gruppe in Osterode und die Claudius Peters Gruppe in Buxtehude. 2011 erzielte die Langley Holdings plc mit allen vier Divisionen bei einem Umsatz von ca. 500 Millionen Euro ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von ca. 76 Millionen Euro.

 

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