Arjowiggins beantragt Insolvenz
Keine Ruhe am Papiermarkt


 
16.01.2019
 ► Der französische Papierkonzern Sequana hat verschiedenen Medienberichten zufolge für sein Tochterunternehmen Arjowiggins die Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens sowie für drei französische Papierwerke (im Bild die Papierfabrik Besse-sur-Braye) von Arjowiggins die Insolvenz beantragt. Zuvor war Ende Dezember der geplante Verkauf von Arjowiggins gescheitert.
In einem Marktumfeld mit historischen Höchstpreisen für Zellstoff und sinkenden Volumen war es dem Unternehmen offenbar nicht gelungen, die Kosten in den Griff zu bekommen. An der Börse wurde die Aktie am 7. Januar 2019 vom Handel genommen und Sequana sucht weiterhin nach einem Käufer. Die Insolvenz betrifft die französischen Werke, man versuche die Auswirkungen für die nicht-französischen Standorte so gering wie möglich zu halten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Inzwischen seien auch einige britische Gesellschaften betroffen, teilt der Branchendienst Euwid unter Bezug auf eine Unternehmensmeldung mit: Für AW UK Holdings, Arjo Wiggins Fine Papers, Arjo Wiggins Chartham, Arjowiggins Sourcing, Arjobex und Performance Papers sei Insolvenz beantragt worden.
Arjowiggins ist europaweit einer der führenden Hersteller grafischer Spezialpapiere. Es ist neben dem Papiergroßhandel Antalis der zweite Geschäftsbereich, in dem Sequana tätig ist.


 

Aktuelles Heft
ansehen


Kostenloses Probeabo

 
 

Impressions
Nr. 144
ansehen


Kostenloses abonnieren