Feldmühle schon wieder insolvent
Papierhersteller musste 2018 zum zweiten Mal Insolvenz anmelden


 
22.11.2018
 ► Die Feldmuehle GmbH, die im Frühjahr 2018 den Geschäftsbetrieb der insolventen Feldmuehle Uetersen übernommen hatte, musste nun erneut Insolvenz beim Amtsgericht Pinneberg anmelden. Das Unternehmen sei „durch unerwartet gestiegene Energiekosten und Bezugspreise für Rohstoffe in ihrer Geschäftsentwicklung ungeplant belastet worden“, heißt es. Trotz eingeleiteter Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität hätten die latent gestiegenen variablen Kosten und die im September und Oktober unter den Erwartungen liegenden Umsatzerlöse durch Preiserhöhungen nicht kompensiert werden können, so das Unternehmen in einer Presseinformation.
Feldmuehle stellt nach eigenen Angaben jährlich rund 250.000 Tonnen Papier her, das überwiegend für die Herstellung klassischer Printprodukte und in der Verpackungsindustrie eingesetzt werden. Nach der vorangegangenen Insolvenz konnten rund 400 der 420 Mitarbeiter weiter beschäftigt werden. Seit 15. Juni 2018 gehört das Unternehmen zu einer Tochtergesellschaft der Berliner Beteiligungsgesellschaft Kairos Industries AG. Die nun notwendige Sanierung und Restrukturierung der Gesellschaft soll im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung durchgeführt werden, das dem Management die Möglichkeit gebe, alle notwendigen Maßnahmen zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit der Gesellschaft umzusetzen.


 

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