Drucken ist immaterielles Kulturerbe
Künstlerische Drucktechniken von der Unesco gewürdigt


 
10.04.2018
 ► Gedruckte Text- und Bildmedien sind seit mehr als 500 Jahren Teil der europäischen Kultur und Wissensgesellschaft. Seit 1500 waren der Kupfertiefdruck und der Hochdruck und ab 1800 auch der Stein- und Lichtdruck sowie der Durchdruck die wesentlichen Techniken für die Herstellung von Printmedien. Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte der Übergang vom Handwerk zum industriellen Druck. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird die Nutzung traditionell-manueller Drucktechniken nur noch von Künstlern/innen, in Druckwerkstätten (vor allem der BBK-Verbände), in Museen sowie Schulen und Hochschulen weitergeführt, erhalten, gepflegt und vermittelt.
Die künstlerischen Drucktechniken des Hochdrucks, Tiefdrucks, Flachdrucks, Durchdrucks und deren Mischformen sind im März mit Beschluss der Deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Dies basiert auf einer Bewerbung um die Aufnahme der besonders für Deutschland historisch so bedeutenden künstlerischen Drucktechniken, die das Museum für Druckkunst Leipzig und der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) gemeinsam initiierte.
Die Deutschen UNESCO würdigte die Initiative als "Kulturform, die durch kreative Weiterentwicklungsmaßnahmen mit künstlerischen Mitteln in die Zukunft getragen wird." Die Erhaltung und die Weitergabe an Kinder und Jugendliche überzeugen. Auch die engagierte Trägerschaft sowie deren internationale Vernetzung wurden positiv hervorgehoben.


 


• http://www.druckkunst-museum.de

• http://www.bbk-bundesverband.de

• http://www.bbk-bundesverband.de

 

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